Hier finden Sie die aktuellen Pressartikel rund um den Posaunenchor

 

Weihnachtliche Klänge kommen vom Wasserturm

 Ein weiterer Auftritt des Posaunenchors in seinem Jubiläumsjahr 2015: das Musizieren auf dem Wasserturm an Heiligabend.
Ein weiterer Auftritt des Posaunenchors in seinem Jubiläumsjahr 2015: das Musizieren auf dem Wasserturm an Heiligabend.
Hansjörg Steidle

Laichingen hjs Mit den Liedern „Lobt Gott ihr Christen alle gleich und „Es ist ein Ros’ entsprungen“ hat der Machtolsheimer Posaunenchor sein Weihnachtsblasen an Heiligabend auf dem Machtolsheimer Wasserturm eröffnet. Rund 120 Besucher lauschten den festlichen Weihnachtsklängen der 20 Chormitglieder, die auf einer Höhe von fast 38 Metern und 776 Meter über dem Meeresspiegel musizierten. Seit es den Wasserturm in dem östlichen Teilort Laichingens gibt, seit 1976, gibt es das Weihnachtskonzert des Posaunenchors in luftiger Höhe. Seit 1987 dirigiert Jürgen Reiber das Ensemble und seitdem hat er jedes Jahr an Heiligabend mit seinen Musikern das weihnachtliche Konzert bestritten, um die Bevölkerung auf die Festtage einzustimmen. Die Besucher lauschten den Weihnachtsklängen und genossen die schöne und weite Aussicht von dem markanten Turm an Ortseingang Machtolsheims. Das sogenannte Turmblasen war der zweitletzte Auftritt des Posaunenchors Machtolsheim in seinem Jubiläumsjahr 2015, in dem er sein 50-jähriges Bestehen feierte. Am zweiten Weihnachtsfeiertag gestaltet das Ensemble noch den Festgottesdienst in der Liebfrauenkirche.

 

 erschienen in der Schwäbischen Zeitung am 28.12.2015


Christbäume für eine Zugposaune

 

 Christbaumverkauf am Samstagnachmittag beim Posaunenchor Machtolsheim, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feierte.

Der Posaunenchor Machtolsheim veranstaltet auch in seinem Jubiläumsjahr einen kleinen Adventsmarkt
Christbaumverkauf am Samstagnachmittag beim Posaunenchor Machtolsheim, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feierte.
Steidle

Laichingen sz Erneut hat der Posaunenchor Machtolsheim Christbäume verkauft. Diesem Geschäft geht der Verein seit rund 20 Jahren nach, den Christbaumverkauf hat er von der Gemeinde übernommen, die ihn über Jahrzehnte inne hatte. „Der Termin im Advent steht fest in unserem Terminkalender“, sagt der Vereinsvorsitzende Gerald Autenrieth, der beim Verkauf am Samstag selbstverständlich mit von der Partie war.

Doch nicht nur Christbäume verkaufte der Posaunenchor am Samstag in der Ortsmitte von Machtolsheim zwischen Rathaus und Feuerwehrgerätehaus an, sondern auch Glühwein, Punsch, Waffeln und Rote Würste. Im Angebot waren rund 140 Weihnachtsbäume: Nordmanntannen, Fichten und Blaufichten aus den Wäldern der Region, wie der Vorsitzende und Dirigent Jürgen Reiber erzählen.

Mit dem Erlös aus dem Verkauf ist in diesem Jahr will sich der Machtolsheimer Posaunenchor eine Zugposaune zulegen, auf der Tristan Erz spielen darf. Mit rund 1500 Euro ist sie veranschlagt, ob der Gewinne aus dem samstäglichen Verkauf für die Anschaffung des Instruments reichen wird, sei fraglich, meinen Autenrieth und Reiber. Doch sie wie auch die zahlreichen Helfer aus dem Verein zeigen sich zuversichtlich. Dies war auch Reiner Fink, der beim Christbaumverkauf die Kassengeschäfte führte.

Das sich zu Ende neigende Jahr war für den Posaunenchor Machtolsheim ein besonderes: Denn in diesem Jahr feierte er sein 50-jähriges Bestehen. Höhepunkt bildeten dabei das Jubiläumskonzert im März sowie der Bläserwerkshop mit Landesposaunenwart Hans-Ulrich Nonnenmann sowie der Bezirksposaunentag Ende Oktober, den die Machtolsheimer Gruppe organisierte. „Wir hatten in unserem Jubiläumsjahr gut 15 Auftritte zu meistern“, sagt Dirigent Reiber rückblickend. Zahlreiche Auftritte hatte sein Ensemble in der Machtolsheimer Liebfrauenkirche zu meistern. Auch beim Steiglesfest des Sportvereins und beim Himmelfahrts-Gottesdienst am Kuhberg beim Schützenhaus musizierte der Chor.

Seit Wochen sind die Chorproben ganz auf das Weihnachtsfest abgestimmt, denn über Weihnachten hat der Posaunenchor Machtolsheim drei Auftritt zu meistern: Zunächst spielen die Musiker am Samstag, 19. Dezember, gegen 18 Uhr beim Weihnachtsfest im Machtolsheimer Küfergässle und dann an Heiligabend, 24. Dezember, um 13 Uhr traditionsgemäß auf dem Wasserturm, um die Bevölkerung auf das Weihnachtsfest einzustimmen. Und am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, gestaltet der Chor den Gottesdienst in der Liebfrauenkirche.

 

erschienen am 13.12.2015 in der Schwäbischen Zeitung

 

 

 

 

70 Bläser beim Posaunentag in Machtolsheim

 

"Nun danket alle Gott" und "Gloria sei dir gesungen": Wie beim Ulmer Landesposaunentag klang es beim Bezirksposaunentag in Machtolsheim.

 

Autor: JOACHIM STRIEBEL, 27.10.2015

 

Der evangelische Posaunenchor Machtolsheim besteht seit 50 Jahren. Aus diesem Anlass hat er im März selbst ein Konzert in der Liebfrauenkirche gegeben. Am Wochenende konnte er nun Bläser aus dem Kirchenbezirk Blaubeuren und aus Württemberg begrüßen, allen voran Hans-Ulrich Nonnenmann aus Stuttgart. Der Landesposaunenwart leitete am Samstagnachmittag einen Workshop mit 40 Teilnehmern, um die Blastechnik zu schulen. Am Abend dirigierte Nonnenmann in der Liebfrauenkirche den Schwäbischen Posaunendienst, der Klassisches und Modernes in außergewöhnlicher Qualität bot.

 

Rund 70 Bläserinnen und Bläser aus Markbronn, Blaubeuren, Bühlenhausen, Laichingen, Merklingen und Machtolsheim kamen am Sonntag zum Bezirksposaunentag. Sie gestalteten klanggewaltig den Festgottesdienst in der Lindenhalle mit, bei dem Pfarrerin Sandra Hauser über das Gebot der Feindesliebe predigte.

 

Der Bezirksposaunentag findet in der Regel alle zwei Jahre statt, immer dann, wenn es keinen Landesposaunentag gibt. Höhepunkt und Abschluss des Bezirksposaunentags bildet stets das gemeinsame Blasen im Freien. So erfreuten am Sonntag die 70 Bläser unter Leitung des Machtolsheimer Dirigenten Jürgen Reiber ihre Zuhörer auf dem Schulhof mit mehreren Chorälen, dem "Geburtstagsmarsch" und einem Spiritual. Dann stimmten alle Zuhörer mit ein in das Lied "Nun danket alle Gott", wie es auch beim Landesposaunentag üblich ist, einige Trompeter spielten die Überstimme. Und auch das letzte Stück erklang wie bei dem großen Ulmer Festival: Die Posaunenbläser des Bezirks gaben nochmals alles bei "Gloria sei dir gesungen".

Alle Recht

erschienen in der Südwest Presse am 27.10.2015

 

Jubiläum nach Neuanfang

Machtolsheimer Posaunenchor feiert mit zwei Konzerten seinen 50. Geburtstag

 

In der Lindenhalle spielten alle Posauenchöre aus dem Bezirk Blaubeuren und begleiteten zu Ehren der Machtolsheimer Musiker. Doc

 Anlässlich des 50-jährigen Bestehens gab es beim Machtolsheimher Posaunenchor zwei Konzerte: Nach einem Gottesdienst traten sie

                                                               Fotos: Brigitte Scheiffele

 

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens gab es beim Machtolsheimher Posaunenchor zwei Konzerte: Nach einem Gottesdienst traten sie am Sonntag bei einem Platzkonzert auf dem Machtolsheimer Schulhof auf

 

 

Laichingen sz Mit zwei schönen musikalischen Darbietungen hat der Machtolsheimer Posaunenchor vergangenes Wochenende noch einmal sein 50. Jubiläum gefeiert. „Der zweite Teil in unserem Jubiläumsjahr“, sagte Jürgen Reiber, unter dessen Dirigat die Musiker seit 1987 wirken. Bereits im März hatten die Bläser mit einem Jubiläumskonzert das Geburtstagsjahr eingeleitet (wir berichteten). Brigitte Scheiffele

 

Inspiriert fühlten sich viele Kirchenmusiker aus dem Bezirk Blaubeuren bereits am Samstag bei einem Workshop mit Hans-Ulrich Nonnenmann: Der Kirchenmusikdirektor und Landesposaunenwart der Evangelischen Landeskirche Württemberg sowie auch Publizist vielfältiger Notenausgaben habe nicht nur motiviert, sondern gezeigt, wie manch ein Fehler in der musikalischen Leistung zu vermeiden wäre. Und das auf so verständliche Weise, dass der Workshop eine echte Bereicherung gewesen sei, berichten Teilnehmer. „Ein Profi eben. Einer, der es wirklich kann und mit vollem Herz dabei ist“, hieß es aus den Reihen der Musiker immer wieder.

 

Begeistert äußerten sich die Zuhörer auch am Samstagabend über das Konzert des Schwäbischen Posaunendienstes in Machtolsheims Liebfrauenkirche unter dem Dirigat von Hans-Ulrich Nonnenmacher: Hier bereiteten zwölf Mitglieder unterschiedlicher Posaunenchöre etwa eineinhalb Stunden musikalischen Hochgenuss für ihr Publikum. „Dieses Konzert habe ich wirklich genossen“, sagt Machtolsheims Ortsvorsteher Jochen Sinn und schwärmt: „Kurze Ansagen zu den Beiträgen und dann einfach nur wunderbar gespielt.“

 

60 Kirchenmusiker des Bezirks Blaubeuren fanden sich schließlich aus Laichingen, Merklingen, Bühlenhausen, Blaubeuren, Markbronn und Machtolsheim am Sonntagvormittag in der Lindenhalle zu einem Bläsergottesdienst zusammen: Voll besetzt zeigten sich dort die Reihen der Kirchenbesucher, für vollen Klang sorgten indes die Musiker – auch mit einem Platzkonzert auf dem nahegelegenen Schulhof im Anschluss an den Gottesdienst.

 

Schon 1714 spielten Musiker in Machtolsheim

 

Eigentlich darf der Machtolsheimer Posaunenchor in seiner Geschichte schon etwas weiter zurückblicken: Schon im Jahr 1714 bestand eine Kirchenmusik mit sieben Musikern an Posaunen und Klarinetten, die an Sonn-, Fest- und Feiertagen spielten, ebenso wie bei Hochzeiten und Beerdigungen. Im Jahr 1849 wurde die Kirchenmusik jedoch aufgelöst, denn der Nachwuchs fehlte.

 

Die im Pfarrhaus gelagerten Instrumente wurden schließlich im Jahr 1886 öffentlich versteigert, nachdem sie völlig wertlos waren. Ein Aufleben der Kirchenmusik war nicht ersichtlich. Erst 1965 wagten die Machtolsheimer einen Neuanfang mit 17 jungen Männern.

 

Die Kirchengemeinde kaufte Instrumente, die Ausbildung erfolgte durch Mitglieder es Laichinger Posaunenchores. Schon ein halbes Jahr später traten die Musiker erstmals in der Kirche mit Unterstützung aus Laichingen auf.

 

Schließlich sorgte eine Teilnahme an den Landesposaunentagen für weiteren Auftrieb. Als die Orgel im Jahr 1969 ausgebaut war, spielte der Posaunenchor jeden zweiten Sonntag in der Kirche – so verrät es die Chronik.

 

Erschienen am 26.10.2015 in der Schwäbischen Zeitung

 

 

 

50 Jahre Posaunenchor Machtolsheim

Beim Konzert zu seinem 50. Geburtstag zeigte der Posaunenchor Machtolsheim eine große Vielseitigkeit. Erstmals trat auch der Musikernachwuchs, neun Jungbläser, öffentlich mit bei einem Konzert auf.

SABINE GRASER-KÜHNLE |

Die 18 Aktiven des Posaunenchors in Machtolsheim haben für ihr Jubiläumskonzert unter der Leitung von Jürgen Reiber ein Programm aufgestellt, das quer durch Musikepochen und -stile wandert. "Wir wollen zeigen, dass wir auch Zeitgenössisches und Modernes im Programm haben", sagte Reiber vorneweg. Nun geht freilich auch die Kirchenmusik, um Nachwuchs zu rekrutieren, längst populäre Wege. Werke zeitgenössischer Komponisten, etwa von Christoph Georgii, dem Beauftragen für Popularmusik der badischen Landeskirche, belegen dies. Die waren auch im Konzertprogramm in Machtolsheim zu finden. Daneben jedoch auch Werke von Musikschaffenden, die nicht in der Kirchenmusik anzutreffen sind. Nämlich Musicalkapazität Andrew Lloyd Webber und der Filmmusikkomponist Klaus Badelt. Dass sie mit Popularmusik zu fassen sind, bewiesen die neun Machtolsheimer Jungbläser mit dem zeitgemäßen Kirchenlied "Einfach spitze, dass du da bist."

 

Begonnen hatte der Abend jedoch mit weltlichen Klassikern. Wie eine Ouvertüre präsentierten die 18 Bläser den achtstimmigen "Canzon" aus der Renaissance von Giovanni Gabrieli, vielschichtig kam die von 21 auf zehn Variationen abgespeckte "schwäbische" Variante des Barockkomponisten Händel daher. Majestätisch, mit feinen Modulationen und metronomartigem Bass unterlegt, ragte der Frühklassiker Haydn leichthändig heraus. Charakteristisch: Im dritten Satz durfte das tiefe Blech die Melodie übernehmen.

Wie sich kirchlicher Gemeindegesang im Laufe der Jahrhunderte veränderte, wurde deutlich im Lied "Wunderbarer König". Das Original, welches Joachim Neander 1680 intoniert und getextet hat, sang das Publikum zum Orgelspiel von Steffen Lindner. Der Posaunenchor kredenzte dazu ein Vorspiel von Thomas Albus (1964) und ein verswingtes Nachspiel von Thomas Riegler (1965).

Damit waren die Bläser im modernen Block ihres Programms angekommen. Sie servierten schwungvoll "Down by the riverside", den beliebten "Funky Walkin'" und die drei Hits aus dem Webber-Musical "Jesus Christ Superstar". Höhepunkt dieses weltlichen Konzertteils waren, in jedem Fall für die Bläser, drei beliebte Lieder aus dem Hollywood-Blockbuster "Pirates of the Caribbean". Mit ausgereifter Dynamik und dramaturgisch effektvoll gesetzten Zäsuren und Einsätzen, musizierten die Bläser mit hörbarer Spielfreude.

 

Das finale Gotteslob oblag jedoch dem großen Kirchenmusiker schlechthin: Mit dem Doppelchor "Nun danket alle Gott" aus der Bachkantate "Gott der Herr ist Sonn und Schild" und seinem "Gloria sei dir gesungen". So endete das Jubiläumskonzert mit Kirchenmusik: "Die Wiege der Posaunenchöre ist die Arbeit in der Gemeinde und unser Motto ist das Lob Gottes mit Trompeten und Posaunen", sagte Reiber. Die Lesungen zwischen den Musikvorträgen nahm Pfarrer Bruno Schneckenburger vor.

 

 

 Goldene Ehrennadel des Evangelischen Jugendwerks

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Posaunenchors Machtolsheim ehrte der Vorsitzende Gerald Autenrieth fünf Bläser.

SGK |

Eine große Auszeichnung in Form der goldenen Ehrennadel des Evangelischen Jugendwerkes, in dem die Posaunenchöre im Land beheimatet sind, erhielt Otto Möschl. Er ist Gründungsmitglied des Machtolsheimer Posaunenchors und spielt schon 50 Jahre lang mit. Ihm knapp auf den Fersen, wenn auch kein Gründungsmitglied, ist Werner Kraiß. Er wurde für 40 Jahre Musizieren im Chor geehrt. Für zehnjähriges aktives Spielen ehrte der Vorsitzende Michael Autenrieth, Jochen Bohnacker und Jürgen Frasch. "Musik ist kein Selbstzweck sondern heißt für uns Gott zu loben und das Evangelium mit Musik weiter zu geben", verlas Autenrieth aus den Ehrungsurkunden.

 

Erschienen am 04.03.2015 in der Südwest Presse

 

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Jung ist in Machtolsheim Trumpf

Posaunenchor Machtolsheim heißt zu Jubiläum seine Jungbläser im Orchester willkommen
 Neun Jungbläser bereicherten das Konzert.
Neun Jungbläser bereicherten das Konzert.
 

Machtolsheim baz

In der Liebfrauenkirche in Machtolsheim hat der Posaunenchor Machtolsheim ein Konzert anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums gegeben. Die Kirche war voll besetzt, als die 25 Bläser mit zwei Stücken, das erste von Giovanni Gabrieli, das zweite von Georg-Friedrich Händel, anstimmten. nachwuchssorgen scheinen die Bläser keine zu haben.

 

Das Stück „Divertimento“ von Joseph Haydn erklang überzeugend und kraftvoll, vorgetragen im Allegro und tändelnd verspielt im Menuett. Mit Psalm 9 „antwortete“ Pfarrer Bruno Schneckenburger in seiner Lesung auf die Posaunenklänge: „Höret die Weisungen Gottes, denn sie sind süßer als Honig.“ Zum gemeinsamen Lied hatte sich auch die erste Reihe der Orchesterbestuhlung mit neun Jungbläsern gefüllt, die das Orchester mit ihrer lebendigen Spielfreude verstärkten.

 

Er fühle sich gut vor seinem ersten wirklich herausfordernden Auftritt, sagte der junge Posaunist Mark Erz, einer der neun aus dem Jugendorchester. Zum Dank für die klangvolle Bereicherung des Orchesters spielten Jung und Alt dann zusammen „Einfach spitze, dass du da bist“, ein einfaches zeitgenössisches Stück von Daniel Kallauch.

 

Dass der Altersdurchschnitt der erfolgreichen Truppe bei gerade Mal bei 33 Jahren liegt, spiegelte sich im Programm. Denn nach dem Jungbläsersatz ertönten drei Stücke aus der Hollywood-Piratenfilmserie „Pirates of the Caribbean“, besser bekannt als „Der Fluch der Karibik“, deren Filmmusik, so Chorleiter Jürgen Reiber, mit Klaus Badelt ein Deutscher komponiert habe. Für weitere Auflockerung sorgte bei manchen die schwäbisch eingefärbte Aussprache der englischen Liedtitel seitens des Ansagers Reiber.

 

Weitere „Zugaben“ folgen

Danach ging es mit „The Black Pearl“ dramatisch und prägnant intoniert weiter. Gerade die Trompeten hatten Gelegenheit, sich hervorzuheben – rhythmisch kraftvoll untermalt von den mächtig tiefen Tönen der Tubas.

 

Als die letzten hymnischen Takte der Piratensaga verklungen waren, wurde das Motto des Gotteslobes in dem kirchlichen Lied „Wenn die Herrlichkeit des Herrn…“ wieder aufgegriffen. Alles in allem ein schöner Abend, bei dem Jung und Alt das Publikum begeisterten. Der Posaunenchor und seine Jungmusiker spielen auch bei der Konfirmation an gleicher Stelle am Sonntag, 22. März, und beim Gottesdienst zum Stoigles-Fest am Sonntag, 19. April.

 

Die illustre Kapelle ist offen für junge Mitspieler egal welchen Alters.

 

Erschienen am 04.03.2015 in der Schwäbischen Zeitung

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Weihnachtliche Klänge bei kräftigem Wind

Posaunenchor Machtolsheim musiziert an Heiligabend wieder auf dem Wasserturm

 Der Posaunenchor Machtolsheim musizierte am Nachmittag des Heiligen Abends wieder auf dem Machtolsheimer Wasserturm. Rund 60 Zu
Der Posaunenchor Machtolsheim musizierte am Nachmittag des Heiligen Abends wieder auf dem Machtolsheimer Wasserturm. Rund 60 Zuhörer fanden sich dort ein und ließen sich auf das Weihnachtsfest musikalisch einstimmen.
Hansjörg Steidle

 

Laichingen sz Windig ist es gewesen, als am frühen Nachmittag des Heiligen Abends der Posaunenchor Machtolsheim weihnachtliche Weisen vom Machtolsheimer Wasserturm erklingen ließ. Musizierten im vergangenen Jahr noch die Jugendgruppe und der Posaunenchor getrennt in zwei Gruppen, so waren in diesem Jahr die beiden Ensembles zu einer großen Musikgruppe vereint. Neun Jungbläser, von Joachim Hilsenbeck und Jürgen Frasch ausgebildet, konnten in die Kapelle aufgenommen werden.

 

Unter dem souveränen Leitung von Dirigent Jürgen Reiber trug der Posaunenchor zahlreiche Weihnachtslieder vor und stimmte die Bevölkerung in luftiger Höhe auf den Heiligen Abend und das Weihnachtsfest ein. Mit den Liedern „Lobt Gott, ihr Christen alle gleich“ und „Es ist ein Ros’ entsprungen“ eröffnete der Poaunenchor den weihnachtlichen Liederreigen.

 

„Wir trotzen jeden Wetter, auch dem Wind“, erklärte augenzwinkernd der Vorsitzende des Posaunenchors, Gerald Autenrieth. In der Tat, es wehte am Mittwoch ein kräftiger Wind auf dem 37 Meter hohen Turm. Schon beim Hochsteigen war den Musikern und Gästen klar: „Heute pfeift es da oben.“. Das wusste auch Dirigent Jürgen Reiber, der wohlweislich eine ganze Tüte Wäscheklammern mitgebracht hatte. Diese waren sehr gefragt, um die Musik- und Musikbücher an die Notenhalter festzuklammern. Und wohlweislich musizierte der Chor auf der Ostseite der Aussichtsterrasse, wo es etwas windgeschützter war.

 

Man muss wohl weit fahren, um weihnachtliche Klänge auf genau 778,5 Meter Höhe über dem Meeresspiegel an Heiligabend präsentiert zu bekommen. Wohl keine Kapelle spielt an Weihnachten in so luftiger Höhe wie der der Posaunenchor Machtolsheim. Das Musizieren vom Wasserturm hat eine lange Tradition in dem östlichen Laichinger Teilort. Und so war es selbstverständlich, dass auch in diesem Jahr wieder die gut 30 Musiker um Dirigent Jürgen Reiber ihre Instrumente den Turm hoch schleppten und weihnachtliche Stücke über Machtolsheim hinweg erklingen ließen.

 

Das Bläserensemble erfreute die Zuhörer auf der Aussichtsterrasse des Machtolsheimer Wasserturms vor allem mit traditionellen und klassischen Weihnachtsliedern. Rund 60 Zuhörer lauschten den musikalischen Darbietungen in luftiger Höhe oder auch zu Fuße des Wasserturms, wo die Musik durchaus zu hören war. Um auf die Aussichtsterrasse zu gelangen, mussten die Besucher 174 Stufen von einer Höhe von 744,7 Meter auf 778,5 Meter erklimmen oder den Fahrstuhl im Inneren des in den Jahren 1976 bis 1978 erbauten Wasserturms der Albwasserversorgungsgruppe II nehmen.

 

Turmwärterin Anne Haßler hieß am Eingang die Musiker und Gäste willkommen und stellte sie vor die Wahl: zu Fuß hoch zu gehen oder doch den Fahrstuhl zu benutzen. Manche Besucher versorgte sie mit vielen Daten und Fakten zum Machtolsheimer Wasserturm.

 

Seit 1978, das heißt seit der Einweihung des 37 Meter hohen Wasserturms, gibt es das sogenannte Turmblasen in Machtolsheim an Heiligabend. „Ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals ausgefallen ist“, sagt Jürgen Reiber. Der Machtolsheimer Posaunenchor hatte über die Weihnachtsfeiertage noch einen zweiten Auftritt, und zwar beim festlichen Gottesdienst am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Liebfrauenkirche von Machtolsheim. Den Gottesdienst hielt der frühere Pfarrer der Gemeinde, Gerhard Sattler.

 

Erschienen am 27.12.2014 in der Schwäbischen Zeitung

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Landesposaunentag in Ulm 2014 - Wir waren dabei

 

 

Der Sound des Landes: 6500 Musiker zum Landesposaunentag in Ulm

 

 

Das Motto „Zum Glück ist Gott nah“ passte zum 45. Landesposaunentag in Ulm: Die Sonne schien, die Bläsermusiker lebten die Gemeinschaft und Landesvater Winfried Kretschmann outete sich als Posaunenspieler.

 

Mit einem Kommentar von Jakob Resch: Stadt der Bewegung.

 

 

Wenn am höchsten Kirchturm der Welt 6500 Bläsermusiker unter Landesposaunenwart Hans-Ulrich Nonnenmann dessen Taktstock folgen, der 98 Zentimeter misst, dann sind das schon drei Superlative des 45. Landesposaunentags in Ulm.

 

 

Landes-Sound: Es ist das Highlight jedes Lapo – so die moderne Bezeichnung für den Landesposaunentag – wenn wie am Sonntagnachmittag 6500 Musiker ihre Trompeten, Flügel- und Waldhörner, Tuben und Posaunen nach Konzertende in die Höhe halten und insgesamt 10 000 Menschen den Münsterplatz füllen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der mit seiner Frau Gerlinde nach Ulm gekommen war, überkam „ein Schauer bei diesem ganz besonderen evangelischen Sound in unserem Land“.

 

 

Dreiklang: Zuvor hatte Kretschmann in einer launigen Talkrunde im Kornhaus verraten, dass er in seiner Jugend mal Posaune gespielt hat. Hätte Gönner sich damals für ein Instrument entschließen müssen, hätte er das Triangel gewählt – „da kommt man nicht so oft dran“. Landesbischof Frank Otfried July würde im Ruhestand gerne mit Saxophon anfangen. Ansonsten herrschte Einklang, dass gerade in der Kirche die Jugend in die Arbeit miteinbezogen werden muss. Etwa über das Evangelische Jugendwerk (EJW), den Veranstalter des Posaunentages. July: „Kirche erleben, ist heute ganz anders für die Jugend.“

 

 

Neue Töne: Die Jungbläser fahren stets gerne zum Deutschen Posaunentag nach Leipzig, weil man dort übernachten kann. Also durften dieses Jahr in Ulm erstmals 100 Posaunenchöre schon am Samstag anreisen und in der Friedrich-List-Schule campieren. Zweite Premiere: Diese Bläser ermöglichten abends als kleine Gruppen in der Innenstadt den „Brass-Mob“. Die gepflegte Unterhaltung vor den Straßencafés und auf Plätzen soll wiederholt werden, versprach EJW-Projektleiter Albrecht Schuler. In der Donauhalle fand ein Jungbläserfestival statt. Das sei die beste Party, hat Pfarrer Gottfried Heinzmann, der Leiter des EJW, sich umgehört.

 

O-Töne: Die Posaunenspieler Christian Müller (18) und Johannes Heck (19) aus Gerlingen bei Stuttgart freuten sich außerdem, dass sie viele Bekannte von anderen Freizeiten in Ulm wiedergetroffen haben. Martin Schiele (44) spielt als Mitglied des Langenauer Posaunenchores seit 28 Jahren auf dem Ulmer Landesposaunentag. „Ich bin über meinen Vater dazu gekommen.“ Er liebt die Kameradschaft im Chor und „das auf etwas Hinproben“. Jungbläserin Stefanie Keppele aus Massenbach im Kreis Heilbronn ist 41 Jahre alt und hat gemeinsam mit ihren Söhnen, 11 (Horn) und 13 Jahre (Bariton) angefangen, Trompete zu spielen. Jetzt spielte das Trio unter Tausenden. Besucher Walter Reichenecker war schon 1952 als aktiver Musiker dabei in Ulm. Nun war er mit seiner Frau Rosemarie als Zuhörer da.

 

Lobgesänge: Fast jeder Redner und viele Teilnehmer lobten die gute Organisation des Ulmer Posaunentags. Dieses Lob gab Stefan Brandt, der Organisationsleiter des CVJM, an „seine“ 200 Helfer und an die 100 fleißigen Ehrenamtlichen des Evangelischen Jugendwerks weiter. Sie sorgten nicht nur für die Verpflegung, sondern regelten auch, dass die Bläser in mehreren Kirchen und in Ulmer Kliniken spielten.

 

 

Schluss-Akkord: Beim Abschlusskonzert warb der OB gleich fürs Jubiläum im nächsten Jahr – 125 Jahre Münsterturmvollendung. Alle Lapo-Gäste sollten schon 2015 wiederkommen: „Zum Glück ist Gott nah – und Ulm nur ums Eck.“

 

Erschienen in der Südwest Presse vom 07.07.2014

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7000 Blechbläser posaunen in Ulm um die Wette

7000 Blechbläser haben in Ulm rumposaunt. 

Ulm - Rund 7000 Blechbläser haben sich am Wochenende bei sommerlichen Temperaturen in Ulm zum Landesposaunentag getroffen.

 

In der ganzen Innenstadt gab es kostenlose Open-Air-Konzerte. Einige davon waren geplant, aber immer wieder haben sich die Posaunenchöre aus dem ganzen Land auch einfach irgendwo hingestellt und ein Ständchen gespielt. Der Landesposaunentag ist das zentrale Treffen der Musiker in der evangelischen württembergischen Landeskirche. Neben Landesbischof Frank Otfried July war auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) gekommen.

 

Erschienen in der Schwäbischen Zeitung vom 07.07.2014